Gut zu wissen – Kollegiale Lehrhospitationen

Ein hochschuldidaktisches Angebot für Feedback in der realen Lehrsituation. Hospitationen können sowohl in der Präsenzlehre als auch in hybriden und digitalen Lehrsettings realisiert werden und sind auf das Rheinland-Pfalz-Zertifikat für Hochschuldidaktik sowie auf die erforderlichen Weiterbildungstage im Rahmen von Zielvereinbarungen anrechenbar.

Die Hochschuldidaktik des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) bietet im Rahmen des Weiterbildungsprogramms Kollegiales Coaching Lehrenden aller Fachbereiche und Fächer die Möglichkeit zur disziplinären und interdisziplinären kollegialen Lehrhospitation. Auch losgelöst von einer Teilnahme am Gesamtprogramm ist eine kollegiale Hospitation in der Lehre jederzeit möglich.

Das Angebot

Hospitationen gelten aufgrund des begrenzten Zeitaufwands und der hoch individualisierten Rückmeldungen als sehr effizientes Mittel zur Verbesserung der eigenen Lehre. Die teilnehmenden Lehrenden erhalten passgenaues, kollegiales Feedback zum eigenen Lehrkonzept und zur Durchführung ihrer Lehrveranstaltung. Das Feedback erfolgt hierbei sowohl durch den Kollegen oder die Kollegin als auch durch die Hochschuldidaktik, die die Hospitationen begleitet. Auf Wunsch können gemeinsam stimmige Lehrkonzepte erarbeitet, in der Lehrveranstaltung erprobt und ggf. anschließend angepasst werden. Der Austausch unter Kolleg*innen fördert die Reflexion zu fachlichen, didaktischen und persönlichen Aspekten des Unterrichtens und unterstützt so die Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz. Kollegiale Hospitationen ermöglichen darüber hinaus Einblicke in andere Lehrstile, können neue Methoden aufzeigen und Lösungen für bestehende Herausforderungen in der Lehre bieten.

Wie funktioniert’s?

Zwei Lehrende eines Fachs oder unterschiedlicher Fächer – je nach gewählter Hospitationsvariante – schließen sich zu einem Tandem zusammen. In einer Vorbesprechung tauschen sie sich anhand eines Leitfadens zum jeweiligen Sitzungskonzept und den gewünschten Beobachtungsschwerpunkten aus. Es folgt der gegenseitige Unterrichtsbesuch, bei dem die Lehrveranstaltung mithilfe eines Beobachtungsbogens dokumentiert wird. Beobachtungen und Erfahrungen werden in einer abschließenden Nachbesprechung ausgetauscht und gemeinsam reflektiert. Ebenso werden mögliche Veränderungsvorschläge oder weitergehende Ideen für die Lehrveranstaltung thematisiert. Alle drei Termine werden von einem Hochschuldidaktiker oder einer Hochschuldidaktikerin begleitet. Für Vorbesprechung, Lehrveranstaltungsbesuch und Nachbesprechung ist mit einem Zeitaufwand von etwa drei Stunden für die besuchende Tandempartnerin bzw. den besuchenden Tandempartner zu rechnen.

Was sagen Teilnehmende?

  • „Das fand‘ ich sehr gut. Das ist das, bei dem ich persönlich mit am Meisten mitnehme. Weil da das direkte Feedback aus der Lernsituation war. Und es war halt wirklich Alltag.“
  • Ich fand‘ auch das Feedback immer total gut. Sehr sachlich, sehr konstruktiv, sehr wohlwollend, sehr motivierend.“
  • „Ich hab‘ Methoden mitnehmen können. Einfach bestimmte Vorgehensweisen, Punkte an denen ich mich orientieren kann. Und Spaß, Spaß für mich.“ 

Wie erfolgt die Anmeldung?

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